Text: | Ich bin bei Gott in Gnaden |
Author: | Simon Dach, 1605-1659 |
1 Ich bin bei Gott in Gnaden
durch Christi Blut und Tod,
was kann mir endlich schaden?
Waa acht ich alle Noth?
Ist er auf meiner Seiten,
gleichwie er wahrheit ist,
laß immer mich bestreiten
auch alle Höllenlist.
2 Was wird mich können scheiden
von Gottes Lieb und Treu?
Verfolgung, Armuth, Leiden
und Trübsal mancherlei?
Laß Schwert und Blöße walten,
man mag durch tausend Pein
mich für ein Schlachtschaaf halten,
der Sieg bleibt dennoch mein.
3 Ich kann um dessenwillen,
der mich geliebet hat,
gnug meine Unmuth stillen
und fassen Trost und Rath;
denn das ist mein Vertrauen,
der Hoffnung bin ich voll,
die weder Drang noch Grauen
mir ewig rauben soll:
4 Daß weder Tod noch Leben
und keiner Engel Macht,
wie hoch sie möchte schweben,
kein Fürstenthum, kein Pracht,
nichts dessen, was zugegen,
nichts, was die Zukunft hegt,
nichts, welches hoch gelegen,
nichts, was die Tiefe trägt,
5 Noch sonst, was je erschaffen,
von Gottes Liebe mich
soll scheiden oder raffen;
denn diese gründet sich
auf Christi Tod und Sterben;
ihn fleh ich gläubig an,
der mich sein Kind und Erben,
nicht lassen will noch kann.
Text Information | |
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First Line: | Ich bin bei Gott in Gnaden |
Author: | Simon Dach, 1605-1659 |
Language: | German |
Publication Date: | 1872 |
Topic: | Glaubenslieder; Faith Songs |
Notes: | Mel. Herzlich thut mich verlangen |