Text: | Der Sabbath ist vergangen |
Author: | B. Schmolk, 1672-1737 |
1 Der Sabbath ist vergangen,
ich habe mein Verlangen
nach Herzenswunsch erfüllt,
Gott hat mich unterweiset,
mit Lebensbrod gespeiset
und meiner Seele Durst gestillt.
2 Gott ruht durchs Wort im Herzen:
drum leg ich ohne Schmerzen
auch meinen Leib zur Ruh:
denn allen Sündenschaden
deckt Jesus nun in Gnaden
mit seinem Purpurmantel zu.
3 O du dreieinges Wesen,
mein Geist ist schon genesen,
weil ich dein Tempel bin;
ich habe Licht vom Lichte,
dein leuchtend Angesichte
nimmt alle Finsterniß dahin.
4 Du wirst schon bei mir wachen,
und eine sonne machen
auch mitten in der Nacht;
bis bei den Cherubinen
ein Sonntag ist erschienen,
der alle Nacht zu Schanden macht.
5 Ich schlafe ganz vergnüget;
denn wo mein Herze lieget,
da ist der Engel Heer;
mich stört kein Weltgetümmel,
es träumt mir nur vom Himmel;
ach, wer doch nur bald droben wär!
Text Information | |
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First Line: | Der Sabbath ist vergangen |
Author: | B. Schmolk, 1672-1737 |
Language: | German |
Publication Date: | 1872 |
Topic: | Sonntagslieder; Sunday Songs |
Notes: | Mel. Nun ruhen alle Wälder |