345. Der Sabbath ist vergangen

1 Der Sabbath ist vergangen,
ich habe mein Verlangen
nach Herzenswunsch erfüllt,
Gott hat mich unterweiset,
mit Lebensbrod gespeiset
und meiner Seele Durst gestillt.

2 Gott ruht durchs Wort im Herzen:
drum leg ich ohne Schmerzen
auch meinen Leib zur Ruh:
denn allen Sündenschaden
deckt Jesus nun in Gnaden
mit seinem Purpurmantel zu.

3 O du dreieinges Wesen,
mein Geist ist schon genesen,
weil ich dein Tempel bin;
ich habe Licht vom Lichte,
dein leuchtend Angesichte
nimmt alle Finsterniß dahin.

4 Du wirst schon bei mir wachen,
und eine sonne machen
auch mitten in der Nacht;
bis bei den Cherubinen
ein Sonntag ist erschienen,
der alle Nacht zu Schanden macht.

5 Ich schlafe ganz vergnüget;
denn wo mein Herze lieget,
da ist der Engel Heer;
mich stört kein Weltgetümmel,
es träumt mir nur vom Himmel;
ach, wer doch nur bald droben wär!

Text Information
First Line: Der Sabbath ist vergangen
Author: B. Schmolk, 1672-1737
Language: German
Publication Date: 1872
Topic: Sonntagslieder; Sunday Songs
Notes: Mel. Nun ruhen alle Wälder
Tune Information
(No tune information)



Suggestions or corrections? Contact us
It looks like you are using an ad-blocker. Ad revenue helps keep us running. Please consider white-listing Hymnary.org or getting Hymnary Pro to eliminate ads entirely and help support Hymnary.org.