253. Ich glaube, daß die Heiligen

1 Ich glaube, daß die Heiligen
im Geist Gemeinschaft haben,
weil sie in einer Gnade stehn
und eines Geistes Gaben.
So viele Christus nennet sein,
die haben alles Gut gemein
und alle Himmelsschätze.

2 Denn in der neuen Kreatur
ist keiner klein noch größer;
wir haben einen Christus nur,
den einigen Erlöser.
Das Licht, das Heil, der Morgenstern,
Wort, Tauf und Nachtmahl unsres Herrn
ist allen gleich geschenket.

3 Wir haben alle überdies
Gemeinschaft an dem Leiden,
am Kreuz, an der Bekümmernis,
an Spott und Traurigkeiten;
wir tragen, doch nicht ohne Ruhm,
allzeit das Sterben Jesu um
an dem geplagten Leibe.

4 So trägt ein Glied des andern Last
um seines Hauptes willen;
denn wer der andern Lasten faßt,
lernt das Gesetz erfüllen,
worin uns Christus vorangeht.
Dies königlich Gebot besteht
in einem Worte: Liebe.

5 Ich will mich der Gemeinschaft nicht
der Heiligen entziehen;
wenn meinen Nächsten Not anficht,
so will ich ihn nicht fliehen.
Hab ich Gemeinschaft an dem Leid,
so laß mich an der Herrlichkeit
auch einst Gemeinschaft haben.

Text Information
First Line: Ich glaube, daß die Heiligen
Title: Ich glaube, daß die Heiligen
Author: Philipp Friedrich Hiller (1731)
Language: German
Publication Date: 2014
Topic: Lieder zum Gottesdienst: Sammlung und Sendung
Tune Information
Name: [Ich glaube, daß die Heiligen]
Composer: Peter Sohren (1668)
Key: A Major
Source: Halle 1704 "Du Lebensbrot, Herr Jesu Christ"



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