1 Wer nur den lieben Gott lässt walten
Und hoffet auf ihn allezeit,
Den wird er wunderbar erhalten
In aller Not und Traurigkeit.
Wer Gott, dem Allerhöchsten, traut,
Der hat auf keinen Sand gebaut.
2 Man halte nur ein wenig stille
Und sei doch in sich selbst vergnügt,
Wie unsers Gottes Gnadenwille,
Wie sein Allwissenheit es fügt,
Gott, der uns ihm hat auserwählt,
Der weiss am besten, was uns felt.
3 Er kennt die rechten Freudenstunden,
Er weiss wohl, was uns nützlich sei:
Wenn err uns nur hat treu erfunden
Und merket keine Heuchelei,
So kommt Gott, er wir’s uns versehn,
Und lässet uns viel Guts geschehn.
4 Sing, bet und geh auf Gottes Wegen,
Verricht das Deine nur getreu
Und trau des Himmels reichem Segen,
So wird er bei dir werden neu;
Denn welcher seine Zuversicht,
Auf Gott setzt, den verlässt er nicht.